Die Verantwortlichen von Nez Rouge Aargau ziehen ein positives Fazit der diesjährigen Aktion. Die Präventionskampagne für mehr Sicherheit auf den Strassen konnte in diesem Jahr wieder leicht zulegen.
In der Silvesternacht ging die diesjährige Aktion von Nez Rouge Aargau zu Ende. Und wie immer war die letzte Nacht des Jahres die intensivste. 294 Fahrten (280 im Vorjahr) wurden von den freiwilligen Fahrerinnen und Fahrern übernommen. Allein an diesem Abend wurden 9816 Kilometer zurückgelegt. «Wir hatten während den Spitzenzeiten Wartezeiten von fast einer Stunde, weil die Nachfrage derart gross war. Wir konnten diese Spitze aber sehr schnell brechen und alle Fahrgäste sicher nach Hause bringen», bilanziert Heinz Fehlmann, Präsident von Nez Rouge Aargau.
Leicht steigende Zahlen
Er zieht nicht nur ein positives Fazit von der Silvesternacht, sondern von der gesamten Nez Rouge Aktion in diesem Dezember. Dies hängt in erster Linie damit zusammen, dass die gesamte Aktion «ohne grössere Schäden» durchgeführt werden konnte. Damit wurde das oberste Ziel erreicht. Aber auch die Zahlen stimmen nach dem schwierigen letzten Jahr, als die Nachfrage nach der Coronapause regelrecht eingebrochen war, wieder zuversichtlich. Im Aargau wurden in diesem Dezember mit 1413 Fahrten (+3 Prozent zum Vorjahr) 2777 Personen (+4 Prozent) nach Hause gebracht. Gefahren wurden dabei 52330 Kilometer (+4 Prozent). Und erfreulich: Für diese leicht höheren Zahlen wurden 10 Prozent weniger Freiwillige (757) benötigt als im Vorjahr. «Wir haben es in diesem Jahr geschafft, die Einsätze der Freiwilligen besser zu planen und auf die Bedürfnisse der Fahrgäste abzustimmen. So konnten wir die Aktion insgesamt mit weniger Freiwilligen bestreiten», erklärt Heinz Fehlmann.
«Toller Erfolg» in Basel
Ganz besonders freut es den Präsidenten, dass die Aktion auch in Basel langsam Fuss zu fassen scheint. Der Aargau, der die schweizweit grösste Sektion von Nez Rouge stellt, versucht seit dem letzten Jahr, den Fahrdienst im Dezember auch in Basel zu etablieren. Weder in Baselland noch in Basel Stadt konnte sich Nez Rouge zuvor durchsetzen. «Wir sind sehr zufrieden, wie es in Basel gelaufen ist in diesem Dezember. Von unserem neuen Standort in Pratteln konnten wir drei Mal mehr Fahrten durchführen als noch im letzten Jahr und konnten auch auf drei Mal mehr Freiwillige zurückgreifen. Das ist ein toller Erfolg», freut sich Fehlmann. Mit dem finanziellen Überschuss, der durch die Trinkgelder generiert wurde, wird in diesem Jahr die Kinder-Spitex Nordwestschweiz unterstützt. «Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder einen Betrag spenden können. Dafür gebührt unseren Freiwilligen und unseren Sponsoren und Partnern ein grosses Dankeschön. Ohne sie wäre es nicht möglich, diese Aktion durchzuführen», so Heinz Fehlmann.